Drei Monate sind vergangen seit ich unsere kleine Sequoia hier zum ersten Mal erwähnte – was auf der enormen Zeitskala auf der diese Wesen leben etwa zwei Tagen entspricht.
Gleichwohl reckt sich der kleine Baum nun etwa sechs Zentimeter in die Höhe, was immerhin fast eine Verdoppelung der Länge ist, und hat auch einige ”Äste” entwickelt, und diese wiederum Seitentriebe ihrerseits:
Dieser Wachstumsschub passierte nicht gleichmässig – bis Mitte November konnte man noch alle paar Tage deutliche Fortschritte sehen, aber dann passierte lange Zeit überhaupt nichts. Erst jetzt wo die Tage wieder deutlich länger und heller werden, kommen fast jede Woche wieder neue Triebe und Blätter dazu.
In den letzten Wochen sind einige Stürme über uns hinweggezogen, und haben viele Bäume gefällt. Darunter waren auch ein paar meiner Lieblingsbäume am Nytorpsvägen – fünf riesige Mantelfichten, alle gut fünfundzwanzig Meter hoch und mit fast einem Meter Stammdurchmesser, unter denen im Herbst oft Hexenröhrlinge standen.
Auch am Dackeleden bei Skoghult haben die Orkanböen einige große Fichten entwurzelt, und größere Äste von Kiefern und Eichen abgerissen. Aber die meisten unserer ”Wegmarken”, fast alles enorme, freistehende Kiefern unter denen Masha und ich manchmal Rast machen, stehen noch.
Eine davonhaben wir seit dem letzten Sturm allerdings noch nicht besucht – eine freistehende, fast dreißig Meter hohe Waldkiefer am Rammsjön etwa halbwegs zwischen Medelhult und Uvahult, dort wo wir einmal einem Hirsch begegnet sind. Sie steht am Wegrand gegenüber eines ehemaligen Kahlschlags, auf dem sich inzwischen hunderte kleiner Kiefern tummeln – und hat deshalb die Erscheinung einer ”Kindergärtnerin”…Caroline.
Ich denke wir werden morgen mal bei ihr vorbeischauen…