Tauwetter hat eingesetzt, auf dem Eis haben sich Pfützen und Rinnsale gebildet. Wo der Schnee festgefahren war, läuft es sich wie in einer Wasserrutsche – aber mit Spikes unter den Schuhen oder Krallen an den Pfoten geht es irgendwie.
Weiter oben im Wald ist der Schnee noch tiefer, und trägt teilweise noch. Als wir in den Seitenweg zum Skäresjön abbiegen, sehen wir eine frische Elchspur, rechts aus dem Wald kommend und links ins Dickicht führend.
Der Abdruck ist ziemlich groß – verglichen mit meiner Schuhgröße 46 – und sinkt deutlich tiefer ein als ich. Ein großes, erwachsenes Tier also. Dazwischen sind kleine, flachere Abdrücke. Eine Kuh mit Kalb also?
Masha ist ziemlich aufgeregt, und starrt gebannt in die Richtung wo die Spur verschwindet. Ich sehe und höre überhaupt nichts, aber Masha ist sich ganz sicher dass dort was zwischen den dicht stehenden Fichten ist.
Wir gehen ein Stück den Weg weiter, drehen aber nach einem kurzen Blick auf den See wieder um. Masha drängelt. Ich sehe und höre immer noch nichts. Noch einmal dieselbe Spur, und dann, ein paar Meter weiter, eine ganz frische Spur in die entgegengesetzte Richtung – dasselbe Pärchen, die eine groß und tief, die andere kleiner und flacher.
Wir folgen der Spur durchs Dickicht, bleiben immer wieder stehen, spähen, lauschen – aber kein Elch ist zu sehen oder zu hören. Also kehren wir um, schleichen wieder zurück zum Weg. Während wir zurücklaufen stelle ich fest dass eine weitere neue Elchspur wieder zurück zum Weg führt, nur einen Meter von der entfernt der wir ins Unterholz gefolgt waren.
Unmöglich – da müssten wir ja direkt an ihnen vorbeigelaufen sein! Oder die Elche in einer großen Schleife um uns herum, aber dann wären sie sehr schnell gewesen, und obendrein völlig lautlos.
Wir geben die Jagd nach dem unsichtbaren Elch schließlich auf.
Zuhause fand ich auf dem Telefon noch diesen Schnappschuß…
Nicky ist nämlich darauf gekommen dass sich ein Hundehintern hervorragend als Kopfkissen für die Mittagspause eignet.