Bei unserer gestrigen Wanderung auf dem Dackeleden bei Skoghult bogen Masha und ich auf halber Strecke einfach mal nach Norden ab, und folgten einem schmalen Waldweg der uns laut Karte nach Barkebo führen sollte.
Von diesem Waldweg ging nach ein paar Kilometern ein noch kleinerer, teilweise zugewachsener Weg nach rechts ab, den ich für eine Abkürzung hielt. Er führte durch dichtes Gestrüpp und war teilweise von umgestürzten Bäumen blockiert, so dass wir zeitweise kriechen und klettern mussten um voran zu kommen. Masha fand das aber besonders toll, und sprang voraus.
Nach ein paar hundert Metern endete die vermeintliche Abkürzung aber an einem mit Stacheldraht bewehrten Weidezaun, und wir waren gezwungen kehrt zu machen um zum Hauptweg zurückzukehren.
Als wir ein paar Meter gegangen waren, erhob sich plötzlich einer der großen Felsbrocken an denen wir vorbeigekommen waren und stürmte davon, mit lauten, stampfenden Schritten wie Hufschläge dass der Boden vibrierte und Mengen von brechenden Zweigen als Begleitmusik. Masha sprang erschrocken ein paar Meter zurück.
Vor lauter Gestrüpp konnte ich erst gar nicht erkennen was wir da vor uns hatten – nur ein großer dunkler Schatten der sich schnell entfernte, in einer Höhe wo man keinen Tierkörper erwartet. Erst in einiger Entfernung, auf einer kleinen Lichtung, konnte ich die Elchkuh als solche erkennen.
Am kommenden Wochenende beginnt die Elchjagd, und wir müssen bei unseren Expeditionen wieder mit Jägern und vor allem ihren Hunden rechnen, und uns daher am besten in übersichtlicherem Gelände bewegen.
Die Septemberabende sind im Moment noch recht warm und klar, aber schon ziemlich dunkel, mit Mars prominent im Südosten neben Peter’s großer Birke.
Leuchthalsband und Handlampe gehören somit wieder zur regulären Ausrüstung bei der Abendrunde.
Im Dorf schaffen die neuen Straßenlampen taghelle Zonen mit scharfen Schatten – aber im Unterschied zu den alten weit weniger diffuses Licht rundherum. Das lädt natürlich zum Fotografieren ein.