Lieber René,
Den schönen Sommersamstagsvormittag nutzten deine Schwester, Masha und ich für einen Ausflug nach Aboda-Klint, um wieder einmal die Runde um den Kleven-See zu wandern.
Der Rundweg ist knapp fünf Kilometer lang – er beginnt beim Café an der Skipiste und führt zunächst am Ufer entlang halb um den See, dann auf der anderen Seite durch den Wald, an der Mühle vorbei und wieder den Berg hinauf zurück zum Café.
Mit von der Partie waren dieses Mal deine Schwester, Masha und ich – und natürlich wieder der Rucksack mit Tee und Keksen für die Zweibeiner.
Kurz vor der Mühle begegneten wir einem jungen Rehbock. Er stand nicht weit weg vom Weg und beobachtete uns eine Weile aufmerksam.
Da er windabwärts stand, und das Gras am Wegrand kniehoch war, bemerkte Masha ihn nicht. Er konnte sicherlich Masha wittern, machte aber zunächst keine Anstalten zu fliehen. Erst als ich nach der Kamera griff, verschwand er im Unterholz.
Neben einer Handvoll Pfifferlingen fanden wir auch dieses Kunstwerk:
Am Badeplatz stießen wir noch auf eine Ringelnatter, die erschrocken ins Wasser floh – Schlangen sind in diesem Jahr eine erstaunlich regelmäßige Erscheinung auf unseren Spaziergängen.
Masha ignoriert Schlangen – sie scheinen keinen interessanten Geruch zu besitzen, und liegen meist nur ruhig am Wegesrand. Wenn sich die Schlange allerdings bewegt, dann springt sie erschrocken an die Seite und macht einen Bogen darum.