Hin und wieder fällt ein bisschen Holz ab zum Ausprobieren von Ideen.
Dieses Mal habe ich versucht eine kleine Truhe zu bauen, als Prototyp für ein Geschenk:
Für die Seiten habe ich das übliche Kiefernholz verwendet, und für den Deckel eine Platte aus stabverleimtem Birkenholz.
Ist natürlich nicht perfekt, war aber eine gute Übung – hab wieder einmal viel dazugelernt. Das eigentliche Werkstück wird ein bisschen kleiner, wird aber ansonsten dieselbe Konstruktion haben.
Hier ist das Ausgangsmaterial:
Diese Bretter stammen von einer Lastpalette aus einer Möbellieferung. Sie sind ein bisschen grob gesägt und verwittert, aber dafür sauber (keine Ölflecken), und laut Hersteller frei von chemischen Impregniermitteln (lediglich wärmebehandelt).
Nach ein bisschen Säubern und Glatthobeln kommt dann wunderbar rötlich schimmerndes Erlenholz zum Vorschein:
Erlenholz, weil es so leicht ist – macht Sinn für Paletten: weniger Gewicht = weniger Treibstoffverbrauch. Für meine Zwecke macht das auch Sinn: die Kiste wird also leicht, ich brauche kein teures Holz zu kaufen, und mit ein bisschen Beize kann man Erlenholz wirklich sehr edel aussehen lassen.
Nur ein Deckel aus Birke macht hier keinen Sinn – der wäre viel zu schwer und würde die Kiste glatt umreissen. Muss mir also was anderes ausdenken.
Aber davon sind wir sowieso noch ein gutes Stück entfernt – erstmal alle Teile gerade und auf Mass hinbekommen…hier gibt es nämlich keine zwei gleichen Ausgangsmasse. Das Holz ist nur grob gesägt, die Bretter krumm, die Abweichungen betragen bis zu einem Zentimeter in der Breite, und mehrere Millimeter in der Dicke, und so gut wie keine der Kanten ist rechtwinklig.
Also dann wollen wir mal…