Masha’s Lieblings-Spielkamerad ist Bamse.
Bamse ist zwar kein Bär, sondern ein Golden Retriever – wird dem Namen aber ansonsten wirklich gerecht: ein weißer, zotteliger Koloss mit Bärenkräften (vermutlich ist er als Welpe mal in den Zauberhonig gefallen), und supersanftem Gemüt.
Wenn die beiden spielen, muss man in fünfzig Meter Umkreis alle zerbrechlichen Sachen in Sicherheit bringen – einschliesslich herumstehender Frauchen und Herrchen – und ganz schnell die Leinen abmachen, damit man nicht mitgeschleift oder damit gefesselt wird.
Dann jagen sie sich, wälzen sich raufend im Gras, und Bamse lässt Masha auf seinen Rücken klettern oder auf seinem Bauch herumhüpfen – und all das ganz leise, kein Knurren oder Bellen, von keinem der beiden.
Höchstens mal ein Scheppern, wenn doch noch ein ungesicherter Blumentopf irgendwo herumstand.
Und sie spielen – Verstecken!
Das hat einen gewissen Aberwitz: wenn Masha in die Büsche springt, ist sie ja praktisch unsichtbar – und Bamse muss tatsächlich seine Nase einsetzen um sie zu finden. Bamse dagegen kann sich im Gebüsch so gut verstecken wie eine Kuh hinter einem Besenstiel. Aber er versucht es trotzdem.
Es dauert eine ganze Weile bis sie beide japsend im Gras liegen und sich anhimmeln. Wieder zuhause angekommen legt sich Masha dann auch gleich direkt hinter der Haustür hin und schnarcht selig eine gute Stunde. Groggy, aber glücklich.
Es gibt viele Tiere die miteinander spielen – besonders atemberaubend sind die Flugspiele der Nebelkrähen.
Aber das Sozialverhalten der Hunde ist doch etwas Besonderes, denn es bringt Menschen zusammen, ganz besonders bei zwei Energiebündeln wie diesen beiden – da bleibt kein Auge trocken.
Ganz plötzlich ist man miteinander im Gespräch, mit einem heiteren und entspannten Thema – selbst wenn man sich sonst eigentlich gar nicht kennt. Man lacht zusammen, freut sich zusammen…und wundert sich anschliessend warum das sonst – also ohne Hunde – oft so schwierig ist.