Zu unserer großen Freude fanden wir heute die ersten Birkenreizker.
Birkenreizker, die gar keine echten Reizker sind und eigentlich Birken-Milchlinge heißen, bilden einen brennend scharfen, weißlich-trüben Saft, der giftig ist. Dadurch sind sie nur selten von Insektenlarven befallen, und werden auch von Wildtieren weitgehend gemieden.
Allerdings ist diese ”Milch” gut wasserlöslich und lässt sich so relativ leicht aus den Pilzen herauskochen, wodurch diese dann genießbar werden – ein bißchen mehr Aufwand als bei anderen Pilzen also, der sich aber durchaus lohnt.
Dabei bleiben die Milchlinge nämlich schön bissfest, und eignen sich so – kleingehackt – als Grundlage für einen bei uns sehr beliebten Brotbelag.
Eine Scheibe kräftiges Roggenbrot dazu, frische Gartentomaten, und ein helles Bier – kaum zu schlagen.
Pilze haben ja oft recht treffende Namen, wie dieser Riesenschirmling (auch Parasol genannt), der mit seinen stattlichen 25cm Hutdurchmesser durchaus als Sonnenschirm herhalten kann:
Ein essbarer Sonnenschirm obendrein: zuhause angekommen, kann man ihn einfach in Stücke schneiden, panieren und braten – Schirmchenschnitzel, sozusagen.